Du hast einen Laden in Witten und möchtest in die Top 3 der Google Maps Suchergebnisse in Witten kommen? Wenn Menschen in Witten „Friseur Herbede“, „Physiotherapie Bommern“ oder „Bäckerei Heven“ suchen, entscheidet meist das Local Pack (die drei sichtbaren Einträge in Google‑Maps) darüber, wer den Anruf oder die Routenführung bekommt.
In die Top‑3 kommst du mit einem vollständigen Google‑Profil, echten Bewertungen, klaren Infos auf deiner Website und regelmäßigen Updates (Fotos, kurze Posts, Antworten). Die folgenden Schritte helfen dir dabei – verständlich, ohne Fachchinesisch.
Ein Blick in die Praxis in Witten – ohne erfundene Erfolge
Öffne auf deinem Handy Google‑Maps und tippe nacheinander: „Bäckerei Herbede“, „Friseur Witten‑Mitte“, „Physiotherapie Bommern“. Du siehst oben drei Einträge mit Karte – das ist das Local Pack. Diese Unternehmen haben in der Regel ein sauber ausgefülltes Profil, aktuelle Bewertungen mit Antworten, klare Fotos sowie eine Website, die den Ort deutlich nennt (zum Beispiel Anfahrt über die Wittener Straße, Nähe zum Hohenstein oder Kemnader See).
Kurz gesagt: Kein Zauber, sondern stetige Pflege. Genau dabei hilft dir dieser Artikel.
Die wichtigsten Hebel – einfach erklärt
Dein Google‑Profil komplettieren
Zunächst wählst du die Hauptkategorie so genau wie möglich (etwa „Physiotherapie“ statt „Gesundheitsdienstleister“). Danach ergänzt du ein bis zwei Zusatzkategorien, wenn sie passen.
Außerdem trägst du Leistungen mit kurzen Beschreibungen ein. Preise gehören nur dazu, wenn sie fest sind. Achte zudem auf Öffnungszeiten inklusive Feiertage.
In der Beschreibung nennst du deine Stadtteile (Herbede, Heven, Annen, Bommern) in klaren Sätzen. Und ganz wichtig: Keine künstlichen Schlüsselwort‑Ketten im Namen.
Bewertungen sammeln – freundlich und fair
Mach es deinen Kundinnen und Kunden leicht. Zum Beispiel mit einem QR‑Code am Empfang, einem Link in der E‑Mail‑Signatur oder einer kurzen Nachricht per WhatsApp nach dem Termin. Bitte direkt nach dem positiven Moment um eine Bewertung. Antworte anschließend freundlich und konkret – auch auf Kritik. So zeigst du, dass du dich kümmerst, und baust Vertrauen auf.
Website: Sag Google und Menschen, wo du bist
Erkläre deinen Standort verständlich. Nenne Stadtteil und Orientierungspunkte, zum Beispiel die Nähe zum RuhrtalRadweg oder Parkmöglichkeiten am Rathaus. Eine eigene Seite pro Standort oder Stadtteil hilft zusätzlich: etwa „Dachdecker in Witten‑Heven“ mit Anfahrt und Kontakt. Verlinke von der Startseite und von Leistungsseiten dorthin, damit der Weg klar ist.
Aktiv bleiben – ohne großen Aufwand
Regelmäßig neue Fotos hochladen, zum Beispiel Außenansicht, Innenraum, dein Team und ein aktuelles Projekt. Schreibe außerdem kurze Posts: neue Öffnungszeiten, eine Wochenaktion oder ein Team‑Update reichen völlig.
Im Bereich Fragen & Antworten (Q&A) kannst du typische Fragen selbst einstellen und beantworten (Parken? Kartenzahlung?). So nimmst du Hürden, bevor sie entstehen.
Konsistente Daten im Netz (NAP)
Dein Name, deine Adresse und deine Telefonnummer sollten überall gleich stehen – auf der Website, bei Facebook und in Branchenportalen (zum Beispiel meinestadt.de oder Das Örtliche).
Pflege die Angaben einmal sorgfältig und prüfe sie danach etwa halbjährlich. Dadurch vermeidest du Verwirrung – für Menschen und für Google.
Erreichbarkeit und Öffnungszeiten
Unternehmen, die jetzt geöffnet sind, werden häufig weiter oben gezeigt. Halte darum deine Zeiten aktuell. Auf deiner Website sollten Anruf‑Button und „Route“-Link gut sichtbar sein. Das klingt simpel, bringt aber messbar mehr Kontakt.
Dinge, die du heute noch erledigen kannst
Erstens: Mache einen 10‑Minuten‑Profil‑Check. Stimmen Kategorie, Leistungen, Beschreibung und Öffnungszeiten (inklusive Feiertage)?
Zweitens: Lade vier neue Fotos hoch – Außenansicht, Innenraum, Team und ein Produkt oder Projekt.
Drittens: Lege deinen Bewertungslink bereit, drucke einen QR‑Code aus und platziere ihn am Empfang.
Viertens: Veröffentliche einen kurzen Post mit Bild, zum Beispiel „Neue Öffnungszeiten“ oder „Herbst‑Aktion“.
Fünftens: Fülle die Q&A mit drei typischen Fragen und klaren Antworten (Parken, Barrierefreiheit, Kartenzahlung).
30‑Tage‑Fahrplan – leicht umzusetzen
In der ersten Woche bringst du dein Google‑Profil auf den neuesten Stand, ergänzt Leistungen und nützliche Angaben (zum Beispiel „Online‑Termine“) und prüfst, ob Website, Adresse und Telefonnummer gut sichtbar sind. Außerdem passt du in einigen wichtigen Verzeichnissen die Daten an.
In der zweiten Woche startest du eine kleine Bewertungs‑Routine. Nach jedem gelungenen Termin bittest du freundlich um Feedback. Zusätzlich gehen zwei kurze Posts online, und du lädst mehrere frische Fotos hoch.
In der dritten Woche veröffentlichst du eine Stadtteil‑Seite (zum Beispiel „Physiotherapie in Witten‑Bommern“) mit Anfahrt, Lage und Kontakt. Von der Startseite und von Leistungsseiten verlinkst du dorthin.
In der vierten Woche beantwortest du neue Bewertungen persönlich. Danach schaust du dir in Google‑Maps an, wie viele Anrufe, Routen und Website‑Klicks dazugekommen sind.
Zum Schluss planst du die nächsten 30 Tage: ein bis zwei Posts pro Woche, regelmäßig neue Fotos und drei bis fünf Bewertungen pro Woche.
Häufige Stolperfallen
Lange Keyword‑Ketten im Namen (etwa „Friseur Witten | Extensions | Beste Preise“) wirken unprofessionell und können sogar schaden. Auch doppelte Profile nach Umzug sorgen für Verwirrung. Prüfe außerdem die Kategorie lieber einmal mehr. Und vermeide Pausen von mehreren Monaten ohne neue Inhalte – Aktuelles hilft.
Nützliche Vorlagen
Profil‑Beschreibung (Beispiel Friseur in Witten‑Heven, ~700 Zeichen)
„Willkommen bei Salon Farbenfroh in Witten‑Heven. Wir sind spezialisiert auf schonende Colorationen, Balayage und gute Schnitte für Damen & Herren. Du findest uns nahe dem Hohenstein mit guten Parkmöglichkeiten und kurzer Anbindung an die A43. Online‑Termin, Kartenzahlung und barrierearm sind selbstverständlich. Als Friseur für Heven, Annen und Witten‑Mitte legen wir Wert auf Beratung auf Augenhöhe. Schau vorbei oder buche direkt deinen Termin – wir freuen uns auf dich!“
Antwort auf positive Bewertung
„Danke dir, {Vorname}! Schön, dass dir der neue Schnitt gefällt. Viel Spaß beim nächsten Spaziergang am Kemnader See – bis bald in Heven!“
Antwort auf kritische Bewertung
„Hallo {Vorname}, danke für dein Feedback. Das entspricht nicht unserem Anspruch. Melde dich bitte kurz unter 02302‑xxxxx, damit wir das klären und eine gute Lösung finden. Danke, Daniel vom Team {Name}.“
Q&A (selbst gestellt & beantwortet)
Frage: Gibt es Parkplätze?
Antwort: Ja, 6 Kundenparkplätze direkt vor dem Eingang in der Musterstraße 12; alternativ Parkhaus am Rathaus (5 Min.).
Frage: Bietet ihr Online‑Termine an?
Antwort: Ja, direkt über „Termin vereinbaren“ oder telefonisch.
Erfolg deiner Google Maps Aktion messen
Die Google‑Maps‑Einblicke (Insights) zeigen dir, wie viele Leute angerufen, eine Route gestartet oder auf deine Website geklickt haben.
UTM‑Parameter sind kleine Zusätze am Website‑Link (zum Beispiel ?utm_source=gmb
). Damit erkennst du in Analytics, was über dein Profil kommt.
Wenn viele anrufen, kann Call‑Tracking helfen, also das Zählen von Anrufen über eine Weiterleitungsnummer. Pflicht ist das nicht, aber oft nützlich.
Begriffe kurz erklärt
- Local Pack: Die drei sichtbaren Einträge mit Karte über den normalen Suchergebnissen.
- Google Business Profile (ehem. GMB): Dein Firmeneintrag bei Google/Maps.
- NAP: Abkürzung für Name, Adresse, Telefonnummer – überall gleich halten.
- Q&A: Fragen‑und‑Antworten‑Bereich im Profil.
- UTM‑Parameter: Kennzeichnung am Link, damit du in Analytics siehst, woher Besucher kommen.
- Core Web Vitals: Werte, die zeigen, ob deine Website schnell und stabil lädt.
Fazit
Du brauchst kein Marketing‑Voodoo, um in Google‑Maps sichtbar zu werden. Du brauchst klare Informationen, echte Bewertungen und etwas Routine. Wenn du Unterstützung willst, bin ich da – ansonsten leg mit den Schritten oben einfach los. 😊