
Borlabs Content Blocker – externe Medien blockieren
Im folgenden Artikel möchte ich demonstrieren, wie du externe Medien wie Bilder oder Links ganz einfach mit dem Borlabs Content Blocker blocken kannst. Ich gehe darauf ein, ob das Blocken von externen Inhalten überhaupt sinnvoll ist und wieso und an welchen Stellen ich den Borlabs Content Blocker auf meiner Seite im Einsatz habe.
Warum blocke ich externe Medien auf meiner Website?
Das Thema Datenschutz dürfte für die meisten Websitebetreiber zumindest etwas lästig sein, da es vor allem mit mehr Arbeit verbunden ist. Dennoch bereitet es mir Freude entsprechende Richtlinien mit Plugins wie Borlabs Cookie korrekt umzusetzen.
Privatsphäre der Seitenbesucher respektieren
Dabei versuche ich die Interessen und Rechte all meiner Blogbesucher stets im Auge zu behalten.
Du willst meinen Blog möglichst anonym lesen? Kein Problem. Ich setze das gerne für dich um!
Seit ich nun immer mehr Zeit und Arbeit in die Recherche meiner Artikel stecke, greife ich auch immer häufiger auf fremde Daten zu, um meine Argumente mit Zahlen zu untermauern. Entsprechend verlinke ich auch fremde Quellen bzw. binde deren Grafiken und Statistiken ein.
Allerdings kommt es hier zu einem Konflikt.
Zum einen möchte ich dir bei Bedarf gerne alle unnötigen Cookies ersparen. Zum anderen möchte ich aber auch auf gut aufbereitete Daten wie beispielsweise von Statista zurückgreifen, da ich viele Daten nicht selbst erheben kann.
Das Beispiel der lokal eingebundenen Google Fonts zeigt sehr deutlich, wie sehr man als Blogger darauf achten muss, an welche dritte Partei die Daten der eigenen Seitenbesucher weitergeleitet werden. Aus Gründen der Vorsicht habe ich mir nun vorgenommen, bei externen Grafiken ebenfalls so vorzugehen.
Generell werden beim Einbinden externer Bilder keine Cookies auf der eigenen Seite gesetzt. Dennoch nutze ich den Borlabs Content Blocker, um externe Bilder mit Statistiken zu blocken.
Konsistente Nutzererfahrung
Der Grund hierfür liegt in der konsistenten Nutzererfahrung.
Konsistente Nutzererfahrung bedeutet in meinem Fall, dass man jede lokal gehostete Grafik meines Blogs per Klick öffnen kann, um sich das entsprechende Bild in voller Größe anzuschauen.
Der Seitenbesucher „lernt“ diese Art der Einbindung und könnte entsprechend davon ausgehen, dass alle Bilder, Videos, Infografiken auf meinem Blog lokal gehostet sind.
Auf den ersten Blick sind die in einen Blogbeitrag eingebundenen externen Medien nicht von den internen Medien zu unterscheiden. Bei ausgehenden Links könnte man eine entsprechende Markierung anbringen, ähnlich wie man es häufig bei Affiliatelinks sieht; bei Fotos ist dies schon um einiges schwerer bzw. sieht auch einfach nicht gut aus.
Anders verhält es sich bei reinen Textlinks, die ich in der Regel am Ende eines Artikels aufliste. Hier ist klar und deutlich zu erkennen, dass man als Seitenbesucher eine externe Website aufruft.
Öffnest du nun eine solche externe Grafik, wirst du auf die entsprechende Seite weitergeleitet, wo entsprechende Cookies gesetzt werden können. Ich bin mir zwar nicht sicher, ob dies rechtlich betrachtet in meinen Verantwortungsbereich fällt, aber wie eingangs erwähnt, versuche ich hier nur ein möglichst faires Informationspaket anzubieten, dass das datenschutzrelevante Interesse aller Besucher wahrt.
Da sich das etwas abstrakt liest, mache ich dies an einem Beispiel fest. Dieses Beispiel ist auch der Grund für diesen Blogartikel und für den Einsatz des Borlabs Content Blockers innerhalb meines WordPress Blogs.
Beispiel: statista Grafiken mit Borlabs blocken
Auf meinem Blog habe ich einige Statistiken von statista eingebunden. Die gute Nachricht vorab: beim Laden der statista Grafiken innerhalb meines Blogs, werden noch keine externen Cookies auf meiner Website gesetzt. Ich bin hier also etwas übervorsichtig.
Angenommen du klickst nun in einem meiner Blogposts auf eine eingebundene Statistik von statista, um dir die Zahlen etwas genauer anzusehen. Also so, wie du es vermutlich bei dem Screenshot und der Infografik in diesem Post bereits getan hast.
In diesem Fall öffnet sich nun anstelle einer von mir gehosteten Grafik die entsprechende Seite von statista.
Es ploppt das obligatorische Cookie Consent Banner auf und fragt nach deiner Zustimmung.
Bevor es hier allerdings zu einer Zustimmung oder Ablehnung kommen kann, werden bereits zahlreiche Cookies abgefeuert. So zumindest in meinem Test am 12. April 2023.
Im Gegensatz zum Borlabs Cookie Plugin, das alle externen Cookies wie beispielsweise von Google Analytics blockt. bis es zu einer Zustimmung kommt, hat man sich hier als nichtsahnender Besucher bereits einige Cookies eingefangen bevor man zugestimmt hat.
Vermutlich ist statista auch kein Einzelfall und soll hier auch nicht an den Pranger gestellt werden, sondern lediglich als Beispiel dienen. Dennoch gehört es aus meiner Sicht zum guten Ton meine eigenen Datenschutzrichtlinien so weit umzusetzen, wie es mir möglich ist.
Damit du also nicht beim Öffnen einer Grafik meines Blogs versehentlich und im Zweifel sogar unwissentlich mit externen Cookies überflutet wirst, nutze ich entsprechend den Borlabs Content Blocker.
Externe Medien mit dem Borlabs Content Blocker blockieren
Im Folgenden zeige ich dir nun, wie man einen individuellen Content Blocker mit dem Borlabs Cookie Plugin für WordPress umsetzt.
Dazu vorab zwei Infos:
- Das Borlabs Cookie Plugin gibt es meines Wissens nur als kostenpflichtiges Plugin und ist meiner Meinung nach auch jeden Cent wert.
- Borlabs erkennt einige externe Inhalte wie Instagram und Facebook Posts, eingebettete YouTube Videos und Tweets automatisch und blockt diese bei Bedarf. Externe Grafiken wie im Fall von statista müssen allerdings bisher manuell in jedem Post mit einem Shortcode „umwickelt“ werden.
Im WordPress Backend rufen wir den Tab Content Blocker innerhalb der Borlabs Einstellungen auf und fügen einen neuen Content Blocker hinzu.
Ich habe die Felder wie folgt ausgefüllt:
- ID: statista
- Status: an
- Name: Statista
- Datenschutzerklärung URL: https://de.statista.com/statistik/impressum/#privacy
- Host(s) tragen wir ohne Trennzeichen jeweils in eine Zeile ein
- de.statista.com
- statista.com
In der Vorschau für blockierte Inhalte wird standardmäßig ein Template erstellt, das anstelle des blockierten Inhalts eingeblendet wird.
Dieses Template habe ich noch etwas angepasst und durch eine Funktion ergänzt, mit der man alle statista Grafiken auf allen Seiten entsperren kann.
<div class="_brlbs-content-blocker"> <div class="_brlbs-default"> <img class="_brlbs-thumbnail" src="%%thumbnail%%" alt="%%name%%"> <div class="_brlbs-caption"> <p>Mit dem Laden dieser Statistik akzeptierst du die Datenschutzerklärung von Statista. Beim Öffnen Grafik können unter Umständen externe Cookies geladen werden.<br><br><a href="%%privacy_policy_url%%" target="_blank" rel="nofollow noopener noreferrer">Mehr erfahren</a></p> <p><a class="_brlbs-btn" href="#" data-borlabs-cookie-unblock role="button">Inhalt laden</a></p> <p><label><input type="checkbox" name="unblockAll" value="1" checked> <small>Statista immer entsperren</small></label></p> </div> </div> </div>
Nachdem wir die Einstellungen gespeichert haben, erhalten wir den Shortcode zum Blockieren der gewünschten Inhalte.
Innerhalb eines Blogposts muss nun die eingebundene Statista Grafik mit diesem Shortcode umschlossen werden. Das Resultat sieht dann je nach Styling in etwa so aus:
Mit dem Laden dieser Statistik akzeptierst du die Datenschutzerklärung von Statista. Beim Öffnen Grafik können unter Umständen externe Cookies geladen werden.
Mehr erfahren
Fazit
Ich möchte noch einmal betonen, dass ich hier übervorsichtig agiere und lediglich versuche im Interesse meiner Seitenbesucher zu handeln. Auch wenn ich vermute, dass seitens statista gesetzeskonform gehandelt wird, habe ich den Betreibern einen kurzen Hinweis zukommen lassen. Vielleicht kommt es ja sogar zu einer kurzen Stellungnahme.
Leider ist der Borlabs Content Blocker für individuelle Lösungen noch etwas umständlich umzusetzen. Falls dir bekannt ist, wie ich den ganzen Prozess automatisch umsetzen kann, dann lass mir dazu gerne eine Info zukommen.
Ansonsten freue ich mich über Rückmeldung zu diesem Artikel. Sofern von deiner Seite aus Diskussionsbedarf besteht, würde ich mich freuen, wenn du mich direkt kontaktierst oder mich in einer öffentlichen Diskussion markierst. 🙂