Der erste Blogpost ist online – ein Moment voller Freude. Doch beim zweiten Lesen kommt oft der Zweifel: Ist der Artikel wirklich gut genug? Der Aufbau wirkt manchmal chaotisch, Formulierungen klingen zu gestelzt und der Satzbau ist zu verschachtelt. Die gute Nachricht: Das geht besser!
Auch wenn du kein Profi-Journalist bist, kannst du mit einfachen Methoden deutlich bessere Artikel schreiben. Schließlich repräsentiert dein Text immer auch dich selbst in der Öffentlichkeit. Und wer möchte da nicht lesbar, klar und interessant rüberkommen?
Warum es sich lohnt, bessere Artikel zu schreiben
Als Blogger oder Hobbyautor schreibst du nicht nur für dich, sondern auch für deine Leser. Sie nehmen sich Zeit, um deine Gedanken zu verfolgen – also verdienen sie Texte, die klar strukturiert und leicht verständlich sind. Gleichzeitig macht es auch mehr Freude, wenn deine Artikel gut ankommen und gelesen werden.
W-Fragen beantworten, um bessere Artikel zu schreiben
Ein einfacher, aber wirksamer Tipp: Nutze W-Fragen, um dein Thema strukturiert aufzubauen.
- Wer? → In vielen Fällen bist du selbst die handelnde Person.
- Was? → Das eigentliche Thema deines Artikels.
- Wann? → Verwende konkrete Zeitangaben statt vager Formulierungen wie „früher“ oder „bisher“.
- Wo? → Spielt nur manchmal eine Rolle, kann aber wichtige Hintergründe liefern.
- Warum? → Erkläre den Sinn oder das Ziel deiner Handlung.
- Wie? → Beschreibe nachvollziehbar deine Vorgehensweise, am besten mit Beispielen oder Quellen.
Zusatzfragen wie „Wie oft?“, „Wie lange?“ oder „Wie viel?“ helfen dir außerdem, ein Thema noch gründlicher zu beleuchten.
Die gute alte Mindmap

Mindmaps sind ein starkes Werkzeug, wenn du ein Thema vollständig durchdenken willst.
- Sie helfen dir, alle Ideen sichtbar zu machen.
- Du erkennst Zusammenhänge und kannst Inhalte logisch sortieren.
- Du gewinnst eine klare Struktur für deinen Artikel.
Ob am Whiteboard oder mit Tools wie Canva – Mindmaps machen es leichter, deine Gedanken zu ordnen und später in eine gute Gliederung zu überführen.
Gliederung und Zwischenüberschriften
Bessere Artikel leben von einer klaren Struktur. Die wichtigsten Punkte aus deiner Mindmap eignen sich perfekt als Zwischenüberschriften. So entsteht ein roter Faden, dem deine Leser leicht folgen können.
Tipp: Ergänze schon in der Entwurfsphase Notizen und Platzhalter, wo sich Bilder oder Grafiken zur Illustration anbieten.
Stil: Verständlich und präzise schreiben
Ein großer Schritt zu besseren Artikeln ist dein Schreibstil. Achte auf:
- Kurze, klare Sätze → Lange Schachtelsätze erschweren das Verständnis.
- Weniger Füllwörter → Wörter wie „eigentlich“, „irgendwie“ oder „sozusagen“ blähen Texte unnötig auf.
- Einfache Sprache → Vermeide unnötige Fremdwörter. Fachbegriffe nur, wenn sie wirklich nötig sind.
Klingt banal, macht aber einen enormen Unterschied.
Finaler Check, Rechtschreibung und Grammatik
Auch der beste Artikel verliert, wenn er voller Tippfehler steckt. Plane deshalb eine Endkontrolle ein:
- Achte auf Kommasetzung und korrekte Grammatik.
- Lies deinen Artikel mit zeitlichem Abstand noch einmal durch.
- Nutze Rechtschreibprogramme oder Tools wie Word, um Fehler zu finden.
Bessere Artikel schreiben ist Übungssache
Bessere Artikel schreiben bedeutet vor allem: planen, strukturieren und vereinfachen. Mit W-Fragen, Mindmaps und klarer Sprache machst du deine Texte lesbarer und interessanter.
Schreibstil ist nichts Festes – er entwickelt sich mit jedem neuen Artikel. Je öfter du dich selbst hinterfragst und deine Texte überarbeitest, desto besser wirst du.
Checkliste für Blogartikel
Damit es nicht nur bei der Theorie bleibt und ich meine eigenen Tipps selbst beherzige, habe ich mir abschließend noch eine kleine Checkliste angelegt. Anhand dieser Liste prüfe ich jeden Blogartikel vor Veröffentlichung.


